Monty’s on the Square | New Orleans, Louisiana
Die Woche verlief in der Nachtschicht mal wieder ohne viel Spektakel. Am Mittwoch hatte Moritz 1 (ein Arbeitskollege) die Idee nach New Orleans zu fahren, da es für ihn die letzte Möglichkeit war, noch etwas in den USA anzuschauen. Nach einer kurzen Umfrage unter weiteren Kollegen, haben sich noch zwei angeschlossen. Somit also zu viert nach New Orleans.
Gesagt getan: Am Samstag ging es nach der Nachtschicht um 5 Uhr in der Frühe und ohne Schlaf los. Ich hatte darum gebeten, nicht fahren zu müssen, damit ich wenigstens noch drei Stunden Schlaf im Auto nachholen konnte. Nach kurzem und unruhigem Schlaf (im Auto auf einem Reisekissen geschlafen) waren wir (Moritz 1, Moritz 2, Marcel und ich) dann um 9 Uhr in New Orleans. Ein Parkplatz war sehr schnell gefunden und uns ist allen die Kinnlade runtergefallen, welche Preise dort für Parkplätze aufgerufen werden. 45 $ ärmer, aber das Auto auf einem Parkplatz stehend, liefen wir Richtung French Quater.
Dieses Quater ist die „historische“ Altstadt von New Orleans. Dort gibt es die berühmte St. Louis Cathedral und das Café du Monde. Diese liegen am Jackson Square, dem zentralen Platz. Nach der langen Autofahrt kam langsam Hunger auf, und wir probierten es zuerst im Café du Monde. Leider war dort eine riesige Schlange vor uns – wir hätten fast eine Stunde anstehen müssen. Daher beschlossen wir uns anderweitig umzuschauen. Direkt gegenüber vom Café du Monde gibt es das „Monty’s on the square“ (http://montysonthesquare.com). Ein kleines und uriges Café, in dem man sehr gut frühstücken kann. Ich hatte ein Jambalaya – eine örtliche Spezialität bestehend aus Reis, Meeresfrüchten und Gewürzen. Sehr lecker und mäßig scharf (für mich).
Gut gestärkt spazierten wir nun durch das French Quater – über die berühmte Bourbon Street in Richtung St. Lois Cementry No. 1. Ein kleiner Friedhof mitten in der Stadt. Leider hatte er an diesem Tag für Besucher geschlossen. Ein kurzes Stück weiter ist auch der Caesars Superdome (https://de.wikipedia.org/wiki/Caesars_Superdome). Dies ist die Heimspielstätte der New Orleans Saints, dem örtlichen American Football Club. Leider konnten wir dieses Stadion nur von außen anschauen, Es sah aber nicht wirklich spektakulär aus. Eigentlich sieht es aus wie eine einfache fliegende Untertasse.
Der Hitze trotzend, es waren 31 °C, aber gefühlte 45 °C, liefen wir weiter Richtung Canal Street, um die berühmten Straßenbahnen von New Orleans zu sehen. Diese sind, ähnlich wie in San Francisco, Cable Cars. Nach einer halben Stunde Suche haben wir das Unterfangen abgebrochen, da wir sie nicht gefunden haben.
Also weiter in Richtung Mississippi. Dieser Fluss fließt durch New Orleans und gehört zu einem der fünf längsten Flusssysteme der Welt. Gerade angekommen hat ein alter Schaufelraddampfer, die Natchez, abgelegt und ist Richtung Golf von Mexico gefahren. Sehr beeindruckend mit welcher Kraft sich die Schaufeln durchs Wasser graben. Nach der ganzen Herumlauferei meldete sich der Magen wieder und die Suche nach Essbarem führte uns wieder zur Bourbon Street. Diese Straße ist das Herzstück des French Quaters, die Partymeile. Eine Bar neben der anderen und alles in quietsch bunt und überfüllt. Aber es gibt auch Restaurants und so fiel uns das Pat O‘Brians ins Auge (https://patobriens.com). Ein kleines Restaurant in einem Hinterhof der Bourbon Street. Dort gab es einen sehr leckeren Cocktail und einen Mega-Burger.
Gestärkt und glücklich ging es wieder auf die Bourbon Street. Moritz 2 hatte noch die Idee sich auf einen Balkon zu setzten, und so suchten wir eine Bar, die einen Balkon hatte. Diese Balkone sieht man immer mal wieder bei Filmen und Serien. Eine kleine Runde Alligator Bites (kleine frittierte Alligator-Häppchen) später, sind wir müde Richtung Auto gelaufen.
Vier Stunden Fahrt zurück nach Tuscaloosa. Wir waren alle sehr müde als wir um 1 Uhr wieder in den Apartments angekommen sind. Leider war die Nacht dann auch wieder kurz. Am Sonntag um 12 Uhr mussten wir wieder zur Arbeit antreten. Dies war schade, wir hätten gerne in New Orleans übernachtet.
Als Fazit: Das French Quater ist ziemlich schnell erkundet aber sehr schön und großartig anzusehen.
Liebe Grüße
Sebastian