Straubing

Der Start fiel buchstäblich ins Wasser. Beim Anhängen hatte es so stark geregnet, dass Rainer das Wasser über den Hals durch die Unterhose bis in die Schuhe lief. Somit war danach erst einmal umziehen angesagt. Die Fahrt zu unserem Zwischenstopp in Straubing (ziemlich genau die Hälfte zwischen Stuttgart und Wien) war, nach dem Treffen von Susanne und Steff kurz nach Ludwigsburg auf der Autobahn, ziemlich ereignislos. Von Straubing sahen wir nur den Aufbau des größten Volksfestes der Region und die dadurch bedingten Verkehrsbehinderungen, die Stecher auf dem Campingplatz Straubing (www.campingplatzstraubing.de) und das Lokal, in dem noch nach Mutti gekocht wurde (das Gulasch für 8 EUR war richtig super).

Wien

Am nächsten Morgen war nach der österreichischen Grenze reger Verkehr, sehr starker Regen, viel Stau und somit auch sehr anstrengend zu fahren. Aber wir sind trotzdem noch gut auf dem Camping Neue Donau (www.campingwien.at/camping-wien-neue-donau) in Wien angekommen, wobei die letzten 8 Kilometer Stau bis zur Abfahrt nicht hätten sein müssen.

Der Platz war für einen Großstadt Camping ganz in Ordnung. Die Toiletten wurden aber auch ständig ge“wien“ert – der musste sein. Am ersten Tag ging es in den 1. Bezirk – also in die Altstadt. Volles Touristenprogramm war angesagt: Stephansdom, Fußgängerzone mit einem Wiener Kaffee und natürlich eine große Runde mit dem Fiaker. Weiter ging es auf den Naschmarkt, wo wir im Lokal Stela (so wie unser begleitender Hund Stella) ein Wiener Schnitzel aßen. Übrigens war Stella auch super brav im Fiaker, obwohl es ihr deutlich unangenehm war.

Weiter ging es am Tag drauf in den Tierpark Schönbrunn. Hier waren wir gespannt auf die Nummer 1 unserer im Internet gefundenen Liste der Top 20 Zoos in Europa. Schönbrunn ist wirklich eine sehenswerte Anlage. Obwohl der älteste Zoo der Welt, trifft man hier auf moderne Tierhaltung. Die historischen Elemente überwiegen aber optisch und wurden, wo es ging in die Anlagen integriert. Highlight im Zoo: die Pandabärenfamilie. Es gelang dem Zoo den ersten natürlichen Nachwuchs bei Pandas außerhalb von China zu züchten. Auch selten in Europa zu sehen – die Koalas gleich nebenan. Einziger Nachteil sind die extrem wenigen Parkplätze am Zoo. Wir mussten in ein Gebiet neben dem Zoo ausweichen (bestimmt zur Freude der dortigen Anwohner). Von dort erreichten wir den oberen Eingang. Zum Glück kann man dann bis hinunter zur eigentlichen Anlage mit einem Shuttlezug fahren – für 2 EUR runter und anschließend wieder rauf. Da Hunde im Zoo verboten sind, trafen wir uns am Nachmittag mit Susanne und Steff (Alternativprogramm war Hundertwasser-Haus und –Müllverbrennungsanlage, Donauturm) wieder auf dem Campingplatz und nach einem Kaffee ging´s dann noch auf den Wiener Prater. Somit war das Programm für Touris abgerundet und es konnte weitergehen.

Graz

Anstatt direkt nach Maribor zu fahren, legten wir noch einen Zwischenstopp in Graz ein (www.reisemobilstellplatz-graz.at). Kurzfristig entschlossen ließen wir uns von der Altstadt, dem Glockenspiel, einem landestypischen Abendessen und einer Fahrt im Glasaufzug auf den Schlossberg bezaubern. Übrigens immer bei schönem und eher zu heißem Wetter – dies sollte uns viele Tage begleiten.

Maribor

Eigentlich waren hier ursprünglich zwei Tage geplant. Aber ein superschöner Campingplatz (www.cck.si) und viele Ausflugsziele in der näheren Umgebung sowie ein Faulenzertag ließen uns gleich fünf Tage hier verweilen. Der Campingplatz liegt genau an der FIS Damenslalomstrecke. Keine fünf Minuten zu Fuß erreichten wir die Gondelbahn hinauf auf den 1042m hohen Berg Pohorje. Dort lud der kühlere Wald zum Wandern ein – in der Sonne hätte man es auch nicht ausgehalten. Als die Herren genug hatten gingen sie zurück zum Hotel Bellevue an der Bergstation und die Damen noch eine Runde weiter zu einer Hütte.

Die Altstadt von Maribor war ganz nett, aber leider stellenweise immer noch in einem sehr schlechten Zustand. Somit schlenderten wir vom Parkplatz über eine Eisdiele zur ältesten Weinrebe (wohl über 400 Jahre alt) und in Richtung Stadtpark – eine der Attraktionen in Maribor. Natürlich mussten wir das dortige Aquarium und Reptilienhaus besuchen. Obwohl die Anlage sehr alt ist und einen sehr schlechten und viel zu kleinen Eindruck macht, scheinen sich die Tiere darin wohl zu fühlen. Zum Abschluss fuhren wir noch bis ans Ende des großen Parks zum ältesten Restaurant in Maribor mit gehobenen Preisen (also fast Stuttgarter Niveau) aber sehr gutem Essen.
Am letzten Tag sollte es zu einer der sehr seltenen Schiffsmühlen gehen – es gibt wohl in ganz Europa nur drei Stück davon (www.wikipedia.org/wiki/Schiffmühle). Nachdem unser Navi uns bis zu einem Waldweg führte half nur noch eines: Einheimische fragen. Zum Glück arbeitete ein alter Slowene in seinem Vorgarten. Er konnte allerdings kein Wort Deutsch oder Englisch. Dafür konnte aber ein jüngerer Russe der ebenfalls dort stand englisch – er kannte aber die Mühle nicht. Somit ging also ein Übersetzungsstaffellauf und eine kleine Abenteuerreise los. Der Russe fuhr uns voraus und mitten durch den Wald (Susanne: „Da fahr ich nicht!“ – ist sie aber doch) bis wir zu einer rein mechanischen Strömungsfähre kamen. Die Mühle auf der anderen Flussseite und mit Mut und dem Auto auf die angeblich bis zu 6 Tonnen belastbare Fähre und rüber ans andere (rettende) Ufer. Die Mühle war sehenswert. Sie ist wohl möglicherweise die einzige, die von spätestens 1912 bis heute durchgängig bewirtschaftete Mühle ihrer Art. Sie ist auf einem Floß das am Uferrand befestigt ist gebaut und das vorbeiströmende Wasser dreht dann das Mühlrad. Gestärkt mit einem Kaffee für 50 Cent ging es dann weiter nach Ormoz. Dort picknickten wir direkt am Schloss bei Free Wifi auf einer historischen Steinbank – mehr war hier aber nicht zu besichtigen. Also weiter zur ältesten Stadt in Slowenien – Ptuj. Hier zog uns das Kaffee im Schloss auf dem Schlossberg magisch an. Nun forderte aber die Hitze ihren Tribut. Die Altstadt schauten wir uns kurz von dem Auto aus an und fuhren dann zum kühlen Radler auf den Campingplatz.

Slowenien

Nun wird es Zeit ein paar allgemeine Eindrücke über Land und Leute loszuwerden. Slowenien ist extrem grün und das bei einem sehr warmen Klima. Auch die doch sehr bergige Landschaft überrascht. Angebaut wird hier überwiegend Mais und ab und zu Hopfen.

Bisher regnete es in unserem Urlaub nur ein einziges Mal, dafür aber heftig und die ganze Nacht durch. Wir trafen nur auf sehr nette und hilfsbereite Slowenen und wenn jemand mal kein Deutsch konnte, was extrem selten ist, dann geht es zumindest mit Englisch weiter.

Die hier erlebte Supermarktdichte ist einzigartig, so erlebten wir es noch nirgends. Jedes auch noch so kleine Dorf hat einen Hofer (Aldi heißt hier so wie in Österreich), Spar, Lidl oder Jager. DM, Drogeriemarkt Müller und OBI, auch Bauhaus, gibt es ebenfalls alle paar Kilometer.

Sprit gibt es zum Einheitspreis. Auf der Autobahn, in der Großstadt oder auf dem Dorf überall kostet es gleich, zurzeit 1,18 EUR, in Österreich hatten wir noch für 0,99 EUR den Diesel getankt. Wem der Sprit noch zu günstig ist, kann bei Geschwindigkeitsübertretungen noch sein Geld loswerden. Hier ist selbst Stuttgart noch ein Entwicklungsland. Im wahrsten Sinne des Wortes: Radarfallen soweit das Auge reicht. Dafür haben sich die Straßen seit unserem letzten Besuch deutlich verbessert. In den letzten 15 Jahren wurden viele Autobahnen gebaut. Und auch in Slowenien herrscht Vignettenpflicht (30 EUR für 4 Wochen).

Auch die Campingplätze waren bisher in einem guten Zustand. Wenn wir häufiger auf ältere Sanitäranlagen gestoßen sind, so waren diese immer sauber. Auch die Größe der Campingplätze ist sehr überschaubar, sie geht normalerweise von 30 bis max. 100 Plätze. Waren aber, außer an der Therme Catez, auch nie sehr voll. Wir bekamen bis jetzt immer zwei Stellplätze direkt nebeneinander.
Außerdem fielen uns die sauberen Toiletten, egal ob Campingplatz oder unterwegs, überall positiv auf.

Restaurants: Zahlreich wäre milde ausgedrückt und je weiter weg von einer Großstadt desto günstiger. Für eine gemischte Platte mit viel Fleisch, Gemüse und Pommes zahlten wir in Mostec 7,50 EUR pro Person, eine große Schüssel Krautsalat extra schlug dann noch mit 1,60 EUR zu Buche. Für unsere Verhältnisse sehr, sehr günstig.

Velenje

Noch bei schönen Wetter hatten wir aufgebaut auf einem Stellplatz mit Seeblick (www.camping-jezero.si), doch dann kam schnell die angekündigte Schlechtwetterfront. Zum Glück hatte Rainer bei Ebay einen Beamer für 30 EUR gekauft, zwei Boxen dran und so verwandelte sich das „Vorzelt“ (Markise mit Seitenteilen) zum Kinosaal. Nur Susanne hatte noch das Pech mit Hund Stella Gassi gehen zu „dürfen“ –in strömendstem Regen. Am nächsten Tag war der Spuk vorbei und wir konnten wieder bei schönem, noch leicht bewölktem Wetter, eine Tour unternehmen. Zuerst ging es auf die noch gut erhaltene Burg von Velenje, wenigstens von außen. Innen war nur rekonstruiertes Inventar zu sehen, da das eigentliche Inventar zu Heizzwecken verbrannt wurde. Dazu kam noch eine Kunstaustellung, eine wohl einzigartige Afrikasammlung, ein Mastodon und noch ein wenig über den 2. Weltkrieg. Aber immerhin durfte Hund mit rein. Vor der Weiterfahrt warfen wir noch einen Blick auf die angrenzende Skisprunganlage.

Ca. 25 Kilometer entfernt liegt Mozirje mit dem dortigen Flower Park. Eine wunderschöne, an einem Flüsschen gelegene, Blumenausstellung. Hier wurde mit viel Liebe ein Garten mit Blumenkunstwerken angelegt.
Anschließend hatten wir großen Hunger und kauften im Hofer ein kleines Vesper. Die erste Bank auf dem Weg zur nächsten Attraktion war ein kleines Bänkchen an einer der unzähligen Kapellen am Wegesrand. Ein somit wahrhaft heiliges Vesper.

Letzter „Höhepunkt“ lag in Sempeter v savinjski dolini. Hier sollte uns eine sagenhafte Römeraustellung empfangen. In Wirklichkeit „nicht!!!“ sehenswert und mit 5 EUR bei 3 Gräbern sauteuer.
Zum Trost gab es noch auf dem Rückweg in Celje im Schlosscafé ganz oben auf dem Berg im Schloss einen wunderbaren Kaffee mit dem passenden Ausblick auf die tiefer liegende Umgebung.
Somit waren aber wieder einmal ein paar der Top 100 Sehenswürdigkeiten in Slowenien abgehakt. Übrigens hatten wir in Velenje die erste große Industrieanlage gesehen: Gorenje (Haushaltsgeräte).

Therme Catez

Zwei Tage Baden satt in einer riesigen Thermalbadanlage hieß es in Catez, Nähe Brezice (www.terme-catez.si). Immerhin reichte es noch zum Einkaufen und einer kleinen Stadtbesichtigung. In der Außenanlage gibt es alle Arten von Rutschen, verschiedene Becken mit warmem Thermalwasser (31 Grad) mit Massagedüsen und ein großes Wellenbad. Im angrenzenden Hallenbad gibt es mittlerweile auch einen Rutschen-Parcours und viele Massagedüsen. Steff und Rainer haben auch ausgiebig den Whirlpool genossen und sich bei über 40 Grad warmem Wasser garkochen lassen. Gefühlt sind sie älter dem Wasser entstiegen als sie rein sind.

Ljubljana

Erster Akt des Tages nach der Ankunft auf dem Campingplatz (www.ljubljanaresort.si): Zwei Stühle für Susanne und Steff kaufen nachdem einer ihrer Stühle sich ja dramatisch verabschiedet hatte. Im Campingladen hatten wir mit den Besitzern viel Spaß und bekamen sogar noch 15 % Rabatt. Sie waren sehr erfreut, dass wir „ihr“ Land vier Wochen bereisen.

Nun fuhren wir in die Hauptstadt und fingen mit der Burg von Ljubljana an. Mit Glück parkten wir kostenlos direkt vor dem Eingang. Nach einem kleinen Rundgang und einem herrlichen Ausblick vom Turm auf die Altstadt wechselten wir auch gleich dorthin ins Tal. Auch hier hatten wir Glück direkt am Markt einen schönen Parkplatz zu ergattern. Die Altstadt liegt direkt in einer Flussbiegung der Ljubljanica, die die Altstadt teilt. Der tägliche Markt empfing uns mit zahlreichen Düften und etlichen verschieden Waren. Von Lebensmittel über Klamotten bis hin zu Souvenirs war alles zu haben. Eine sehr nette Einrichtung sind die Kavaliere. Diese Minibusse (5 Personen) sind elektrisch betrieben und stehen kostenlos zur Verfügung. Man muss nur eine zentrale Nummer anrufen (auch in Deutsch) und seinen Standort mitteilen, dann bekommt man eine Abholzeit genannt und erhält eine kostenlose Stadtrundfahrt.

An den drei Brücken, mitten in der Altstadt, stärkten wir uns anschließend mit einer riesigen Portion Cevapcici. Diese füllte unsere Mägen bis in den Abend und somit brauchten wir auch kein Abendessen mehr.

In der Altstadt sind die meisten Gebäude auch wirklich alt und in einem guten renovierten Zustand. Anders als wir es zum Beispiel in Maribor gesehen hatten. Einziges Manko: Der doch sehr in die Jahre gekommene Camping Ressort. Die Sanitäranlagen haben eine gewisse Patina und schon mehrere Geschichten zu erzählen.

Fazit: eine bezaubernde Altstadt und auf jeden Fall eine Reise wert.

Ankaran

Adria – Meer – Baden und Ruhen waren angesagt. Sechs Tage so ziemliches Nichtstun bei 35 Grad. Direkt am Meer und mit einem 50 m Meerwasserpool. Wir verließen den Platz auch nur zwei Mal. Einmal nur um kurz einkaufen zu gehen und einmal um uns Piran anzuschauen – und dies ging gründlich schief.

Eigentlich fing es ganz gut an. Wir ergatterten direkt in Piran kurz vor der Altstadt einen Parkplatz. Sehr eng und Susanne (Fahrerin) wollte gerade über die hinteren Schiebetüren aussteigen – die Fahrertür ging aus Platzmangel nicht mehr auf. Da kam allerdings ein netter Slowene und machte uns klar, dass in ganz Piran nur Einwohner mit einem speziellen Parkschein parken dürfen. Bei Nichtbeachtung sind 100 EUR Strafe fällig. Super. Der einzige „öffentliche“ Parkplatz liegt 300 m vom Ortsanfang steil oben am Berg, die Altstadt ist gut zwei Kilometer weiter. Bei 35 Grad war die Lust gleich null und wir fuhren weiter nach Portorož und gönnten uns dort einen Eisbecher nebst Cappuccino. Der Ort selber war nicht anderes als ein italienischer Badeort – also eher enttäuschend.

Auf der Heimfahrt ging es noch nach Koper in die Altstadt und die war richtig super. Alte, kleine und verwinkelte Gassen gingen durch uralte Gebäude und an diesen vorbei. Das Sonnenlicht kam fast nirgends bis zum Boden und somit war es auch noch angenehm kühl im Ort.

Letzte „Überraschung“ gab es beim Bezahlen. Mit knapp 40 EUR die Nacht war dies bei weitem der teuerste Campingplatz (www.adria-ankaran.si/de/campingplatz) auf unserer Reise.

Bohinj

Von 0 Meter über Null in Ankaran fuhren wir hinein ins Triglavmassiv und den dortigen Nationalpark (dem einzigen in Slowenien übrigens). Der Triglav ist mit fast 3000 m die höchste Erhebung Sloweniens und Teil der Landesflagge.

Erstes Ziel war der Savica-Wasserfall, der mit seinen 78 Metern zu einem der Größten in Slowenien zählt. Leider trennten uns der Parkplatz und der Wasserfall gefühlte 2000 Stufen. Der Apple Höhenmesser sagt 29 Stockwerke und das bei über 30 Grad. Oben angekommen waren wir platt, konnten aber den Wasserfall noch ausreichend huldigen und fotografieren. Durstig sind wir dann später unten auf dem Parkplatz angekommen – wir mussten die „29 Stockwerke“ ja auch wieder runter.

Nächstes Ziel nach einem ausgiebigen Kaffeestop auf dem Campingplatz (www.camp-danica.si) war Bled und vorallem der Bleder See. Bled liegt übrigens in der Region Oberkrain (hier kommen die bekannten Oberkrainer her). Wir begannen mit der auf dem steil aufragenden Felsen thronenden Bleder Burg. Oben angekommen wurden wir mit einem wunderbaren Panoramablick belohnt. Nachdem wir uns genug satt gesehen hatten, fuhren wir ins Tal um dann mit einem Boot (Pletna), das ähnlich wie in Venedig handbetrieben, zur Insel und seiner Marienkirche überzusetzen. Am nächsten Tag kamen dann die Unwetter mit Gewitter und starkem Regen. Da es aber 10 Grad wärmer als in Flachau (Österreich) sein sollte, blieben wir einfach und spielten zusammen im Wohnwagen, gingen duschen, einkaufen und schon war auch dieser Tag vorüber. Rainer wollte unbedingt noch Pokljuka und Kranska Gora anschauen, dieses ging leider im schlechten Wetter unter.

Unser Fazit für Slowenien: Tolles Land, tolle Leute – Slowenien wir kommen wieder!!!

Altenmarkt (Österreich)

Super – zwei Tage kräftiger Dauerregen und 5 Grad Celsius, so stellt man sich einen Sommerurlaub vor. Altenmarkt (www.camping-passrugger.at) empfing uns also nicht gerade freundlich. Zum Glück hat Susannes Mama in Flachau (ein Ort weiter) eine wirklich tolle Zweizimmerwohnung, komplett ausgestattet und mit direktem Blick auf den Slalomabfahrtshang (Damen/Nachtslalom Flachau). Somit konnten wir im Warmen kochen, spielen und TV schauen. Am zweiten Abend waren wir noch auf der Winterbaueralm (4 Sterne Wellness-Hotel mit sehr vernünftigen Essenspreisen. Hauptgerichte zwischen 10 und 15 EUR). Somit waren diese zwei frostige und nassen Tage ruck zuck vorbei und am dritten Tag gab es die Belohnung: Blauer Himmel und Sonnenschein.

Ab ging es also nach Zauchensee und wir besichtigten die dortige Skiarena mit den unzähligen Liften auf die umliegenden Berge. Danach wanderten wir durch den in Untertauern im Tal liegenden Wildpark um dann hungrig auf der Rossbrandhütte in 1770 m zu landen – mit einem kurzen Fußweg immer bergauf vom Parkplatz bis zur Hütte von ca. 15 Minuten. Hier gab es vor dem Gipfelkreuz ein ordentliches Vesper im vollen Sonnenschein bei gefühlten 25 Grad Celsius (in Wirklichkeit waren es aber nur 13). Trotzdem konnte man im T-Shirt draußen sitzen und essen. Vom Gipfelkreuz konnte man alle umliegenden Berge in einem wunderbaren Panoramablick genießen und fast alle hatten ein Schneehäubchen – faszinierende Ausblicke. Der bekannteste Berg dürfte der Dachstein, mit seinen fast 3000 m, sein.
So wurden wir wenigstens mit einem guten Tag noch in Österreich belohnt, denn schon Dienstag ging es weiter nach Deutschland.

Bad Wörishofen und die dortige Therme mit dem Wellnesstempel

Nur noch einen Tag mit Susanne, Steff und Stella. Diesen nutzen wir mit der Besichtigung von Mindelheim und Kaufbeuren. Beide Städte empfingen uns bei einem noch ganz guten Wetter. Beide Innenstädte lohnen für einen kurzen Besuch und in Kaufbeuren wurden wir dann auch noch mit Kässpätzle, Weißwürste und Leberkäs im Traditionsgasthaus Rose empfangen. Einziges Manko: In Kaufbeuren werden in der Innenstadt gerade Leitungen neu verlegt. Die ganze Stadt ist eine einzige Baustelle und sehr schwierig zum Laufen. Zurück auf dem Campingplatz (www.kurcamping-bad-woerishofen.de) ließen wir uns noch vom Campingplatzrestaurant „Andys Restaurant“ zu einem Abendessen verführen. Schweinebraten, Rostbraten und Wurstsalat rundeten den Tag kulinarisch ab.

Nun war es aber so weit, schweren Herzens verabschiedeten wir Susanne, Steff und Stella, die schon früher nach Hause fahren mussten. Alleine gingen wir anschließend in die wirklich empfehlenswerte Therme unter Palmen baden. Ganz spontan entschieden wir uns dort dann auch gleich noch für eine Rückenmassage. Nach vier Stunden erreichten wir kaputt und fertig den zwei Minuten entfernten Campingplatz. Die warmen Becken laugten ganz schön aus. Zum Glück ist heute bei „Andy“ Salattag und wir konnten den gesunden Tag auch gebührend beschließen.

Morgen geht es nochmal in die Therme, immerhin gut für Herz, Kreislauf, Entzündungen, Knochen und Haut. Zusätzlich soll das spezielle Lithiumwasserbecken noch einen Anti-Aging-Effekt haben.
Samstag geht es dann endgültig nach Hause. Die letzten 170 Kilometer schaffen wir auch noch!

 

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